Hauptversammlung 2019

Quelle: Rems Zeitung Schwäbsich Gmünd

Von Alexander Vogt Und Timo Lämmerhirt


STADTVERBAND SPORT. Seit zwei Jahren
ist Ralf Wiedemann als Nachfolger von
Michael Svoboda im Amt. Der Vorsitzende
des Stadtverbands Sport blickte in seinem
Bericht auf die sportlichen Höhepunkte
des vergangenen Jahres zurück –
stellte aber auch eine ganz klare Forderung
an die Stadt: „Die 75 000 Euro für
die Jugendförderung müssen erhöht werden.
Ich fordere die Stadt auf, diese Summe
um 25 000 aufzustocken.“ Da traf es
sich dann natürlich gut, dass die Stadt in
Person von Oberbürgermeister Richard
Arnold und Sportbürgermeister Joachim
Bläse anwesend gewesen ist. „25 000
Euro sind eine maßvolle Forderung und
ich finde es gut, wenn es auch kritische
Punkte in unsere Richtung anzumerken
gibt.

Ich bin mir sicher, dass wir diese
Summe gemeinsam mit den Gemeinderäten
beschließen können“, so Arnold.
Ein besonderes Anliegen war es Wiedemann
ebenfalls, das ins Leben gerufenen
Trainer-Netzwerk zu thematisieren und
in diesem Zusammenhang an die anwesenden
Vereinsvertreter zu appellieren,
sich hier noch mehr einzubringen: „Wir
sind in diesem Trainer-Netzwerk im
Team wirklich gut aufgestellt, alleine die
Resonanz der Vereine entspricht noch
nicht unseren Vorstellungen“, so Wiedemann.
Vorstand entlastet
und wiedergewählt
Mit einem positiven Kassenstand in
Höhe von 26 896,42 Euro schloss der
Stadtverband Sport das Jahr 2018 ab. Der
stellvertretende Vorsitzende Oliver Glass,
der für die Finanzen zuständig ist, stellte
die einzelnen Posten bei den Ein- und
Ausnahmen dar. Demnach erhielt man
zwischen dem 1. Januar und 31. Dezember
des vergangenen Jahres Zuschüsse
von der Stadt Schwäbisch Gmünd in
Höhe von 7143,94 Euro und gab es durch
Mitgliedsbeiträge (7100) und die Aktion
Mensch (6315,54) weitere Einnahmen.
Die beiden größten Posten bei den Ausgaben
waren der Inklusive Kick mit 4312,15
und Verwaltungskosten mit 3326,51 Euro.
Joachim Bläse nutzte dann noch einmal
die Gunst der Stunde, um die von Wiedemann
kritisierte Denkpause seitens der
Stadt in Bezug auf die Hallenbadsituation
zu erklären. „Diese Pause ist nicht einfach
so vom Himmel gefallen. Wir hatten
da einen ganz klaren Plan aufgestellt.
Jetzt haben wir aber vom Regierungspräsidium
mitgeteilt bekommen, dass wir
uns ein Bad mit einer 50-Meter-Bahn derzeit
schlichtweg nicht leisten können. Das
haben wir schwarz auf weiß“, so Bläse. Es
gebe insgesamt zahlreiche Varianten,
letztlich aber hätten alle mit Geld zu tun,
so Bläse weiter. Die Entlastung der Vorstandschaft
übernahm der Ehrenvorsitzende
des Stadtverbands Sport, Edelbert
Krieg, und wurde von den anwesenden
Vereinsvertretern einstimmig erteilt. Davor
aber wollte Krieg noch einmal etwas
loswerden: „Wenn nur zwei Fraktionen
(CDU und SPD, d. Red.) der Einladung zu
den Kamingesprächen mit dem Stadtverband
nachgehen, dann sagt das doch einiges
aus“, polterte Krieg. Die Erhöhung
von 25 000 Euro für die Jugendförderung
sah er sehr positiv: „1998 hatten wir
170 000 Mark für die Jugendförderung.
Die Vereine aber haben doch heute wesentlich
mehr Aufwand.“
Und dann polterte er noch einmal: „Es
kann doch nicht sein, dass die Hallengebühren
höher sind als der Zuschuss von
der Stadt“, um dann aber versöhnlich die
Vorstandschaft zu entlasten und ihr dabei
ein Lob für die getane Arbeit zu zollen.
Bei den anschließenden Wahlen sind
neben dem Vorsitzenden Ralf Wiedemann
folgende Vorstandsmitglieder für zwei
weitere Jahre gewählt worden: Oliver
Glass (stellvertretender Vorsitzender Finanzen)
sowie die drei Beisitzer Dirk Häber
(Breiten- und Schulsport), Christine
Wanner (Sportstätten/Hallenbelegung)
und Ralph Riedel (Vereins- und Mitgliederbetreuung).
Die stellvertretende Vorsitzende
für allgemeine Aufgaben, Elke
Peischl, die die Veranstaltung zudem moderierte,
stellte sich für ein weiteres Jahr
zur Verfügung und wurde ebenfalls ohne
Gegenstimmen und Enthaltungen wiedergewählt.

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