Die beiden Segelflieger Tobias Ladenburger und Leonard Krohmer tragen sich ins Silberne Buch der Stadt Schwäbisch Gmünd ein

Ein tolles Zeichen der Wertschätzung

 

Quelle: Rems Zeitung Schwäbsich Gmünd
Fotos: Eduard Kessler
Von Alexander Vogt


Bei den Segelflug-Weltmeisterschaften im tschechischen Hosin ist die Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd erfolgreich vertreten gewesen. Tobias Ladenburger und Leonard Krohmer gehörten der deutschen Nationalmannschaft an und erreichten in der Doppelsitzerklasse mit dem fünften Platz ein mehr als achtbares Ergebnis. Es war gar die bis dato beste deutsche WM-Platzierung in der Doppelsitzerklasse, mit der das Gmünder Duo auch die eigenen Erwartungen erfüllen konnte. „Unser Ziel lautete, in die Top Fünf zu kommen. Weil es unser erster internationaler Wettbewerb war, haben wir vorher nicht genau gewusst, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen“, sagt Tobias Ladenburger. Wenn auch am Ende nur Nuancen zu einer Medaille gefehlt hatten, stellt der fünfte Platz beim WMDebüt einen Riesenerfolg dar. Leonard Krohmer ergänzt: „Wir sind täglich zwischen drei und fünf Stunden geflogen, das waren dann in den zwei Wochen zusammen fast 75 Stunden. Man trifft permanent Entscheidungen und letztlich waren es maximal zwei Entscheidungen, die den Unterschied aufs Treppchen ausgemacht haben. So dicht lag das Feld beieinander.“ Doch mit Platz fünf noch nicht genug, sicherte sich das deutsche Team knapp vor Frankreich die Mannschaftsweltmeisterschaft, zu der auch Ladenburger und Krohmer einen gewichtigen Teil beitragen konnten. Dieses erfolgreiche Abschneiden bei der WM war Anlass genug, um sich im Silbernen Buch der Stadt Schwäbisch Gmünd zu verewigen. Vorher nahmen beide neben dem Silbernen Einhorn auch die Glückwünsche der Stadtspitze und des Stadtverbands Sport entgegen. „Ein WM-Titel mit der Mannschaft ist schon etwas ganz Besonderes. Die Stadt Gmünd ist stolz auf Euch, dass Ihr die Erfolgsserie der Fliegergruppe aus den 60er- und 70er-Jahren nun fortführt“, sagte Oberbürgermeister Richard Arnold, der das ehrenamtliche Engagement von Ladenburger und Krohmer hervorhob. Es handele sich um keine Profis, sondern um „Helden zum Anfassen. Um Helden, die auch selbst im Verein anpacken.“
Der stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbands Sport, Erich Kümmel, sprach von

einer ganz erstaunlichen TopLeistung für diesen Verein und war beeindruckt davon, wie lange Ladenburger und Krohmer bei dieser WM in der Luft waren. „Wenn man 75 Stunden lang im Flieger sitzt, muss ein gutes Feeling herrschen, da muss es untereinander passen.“ Nachdem der Vorsitzende der Fliegergruppe Gmünd, Stefan Kroboth, den Stolz des Vereins auf diesen WM-Titel zum Ausdruck brachte („Das ist eine feine Sache für uns“), betonte Sportbürgermeister Joachim Bläse die Bedeutung dieser sportlichen Erfolge für die Nachwuchsarbeit. „Ein Verein braucht neben der Breite auch eine Spitze. Der Sport darf nicht zu kurz kommen.“

„Das ist ein tolles Zeichen der Wertschätzung, gerade auch für eine Sportart, die eher etwas im Abseits steht“, freut sich Leonard Krohmer über diesen Empfang der Stadt Schwäbisch Gmünd. „Außerdem ist es vor allem auch eine gute Werbung für unseren Verein“, fügt Tobias Ladenburger hinzu, der von einer positiven Entwicklung bei den Mitgliederzahlen der Fliegergruppe Gmünd berichtet.

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